- 1738 -

1283. Februar 2. o. O.

purif. b. Mar.

Wilhelm, Abt von St. Vincenz, verkauft dem Joh. gen. Cutava und Wenzel, die Scholtisei in dem Stiftsgute Slup mit 4 Freihufen und dem dritten Pfennig vom Gerichte unter der Verpflichtung, bei den 3 jährlichen Gerichtstagen den Abt, resp. dessen Boten, auf ihre Kosten zu bewirthen, das Stift erhält sonst von jeder Hufe einen Vierdung, 6 Scheffel Hafer, 2 Weitzen, 4 Korn, am Tage Martini hyemalis nach dem Gehöfte des Klosters in Opathov zu fahren, und die Bauern haben sowohl zum Wintergetreide wie zur Sommerung dreimal im Jahre für den Klosterhof zu pflügen. Die Schulzen haben die Schenke, die Mühle und die Fleischbank, dürfen auch Freihufen von einer fremden Scholtisei hinzukaufen, aber Nichts davon abtheilen oder verkaufen bei Verlust ihrer Freiheiten. Der Klosterhof soll 4 Freihufen haben, die Kirche zwei.

Z.: Heinrich Prior, Joh. Unterprior, Mathias, Francko, Wernher, Thomas, Fabian claviger.


Matrica S. Vinc. II. 111 im Staatsarch.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.